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Persönliche und räumliche Voraussetzungen für eine Kindertagespflegeperson

Was muss eine Kindertagespflegeperson erfüllen, um insbesondere die räumlichen Voraussetzungen zur Ausübung Ihres Berufs zu schaffen? Was muss eine Tagesmutter an Fähigkeiten mitbringen? Fragen wie diese sind gerade am Anfang elementar.


Persönliche Voraussetzungen

Bevor ihr euch dazu entscheidet, Tagesmutter oder Tagesvater zu werden, solltet ihr euch selbst ein paar Fragen stellen. Seid ihr motiviert, fortan Kinder zu betreuen und für ihre Bildung und Erziehung verantwortlich zu sein? Vielleicht bringt ihr schon Erfahrungen mit, durch eigene Kinder oder jüngere Geschwister? Seid ihr physisch und psychisch belastbar und könnt in jeder Situation den Kindern Respekt und Verständnis entgegenbringen? Erfüllt ihr persönliche Merkmale wie Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Organisationsfähigkeit? Und könnt ihr euch auch fachliche Merkmale wie Bereitschaft für Qualifizierungsmaßnahmen, für Kooperationen mit anderen Tagespflegepersonen und für die Entwicklung eines professionellen Profils zuschreiben?

Das Wohl des Kindes steht immer an erster Stelle. Seid euch dieser Verantwortung bewusst. Jegliche körperliche und seelische Gewaltanwendung den Kindern gegenüber sind untersagt.

Wenn ihr mit den Eltern und Kindern längerfristig für mindestens zwei Jahre zusammenarbeiten wollt und die genannten Fragen ausnahmslos mit „Ja“ beantwortet könnt, dann erfüllt ihr die persönlichen Voraussetzungen.

 

Räumliche Voraussetzungen

Betreut ihr die Kinder in eurem Haushalt, müsst ihr darauf achten, dass ihr eure persönlichen Dinge und die Dinge & Spielzeuge der Kinder trennt. Hinzu kommen räumliche Voraussetzungen, die gewährleistet werden müssen, damit ihr die Tätigkeit als Tagespflegeperson aufnehmen könnt. Grundsätzlich müssen die nötige Sicherheit und Hygiene geboten werden. Gefahrenpotential, etwa durch ungesicherte Treppen oder Steckdosen, muss vermieden werden. Außerdem müssen die Räume gut zu lüften, beheizbar und mit Tageslicht belichtet sein. Die Kinder sollten zu jeder Jahreszeit bei Wohlfühltemperaturen im Haus spielen können.

Die Räume müssen genügend Platz für Spiel-, Bewegungs-, Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten bieten. Auch Schlafplätze müsst ihr einrichten, damit ein Mittagsschlaf gehalten werden kann. Entwicklungsförderndes und altersgerechtes Spielmaterial muss zur Verfügung gestellt werden. Die Kinder sind alle unterschiedlich in ihren Fähigkeiten. Keines sollte sich unter- oder überfordert fühlen und gern zu euch kommen. Aufbewahrungsmöglichkeiten für die Spiel- und Bastelsachen sorgen für Ordnung in den Räumen. Ein Krippenwagen für Ausflüge ermöglicht die nötige Sicherheit. Höhenverstellbare Hochstühle für jedes Kleinkindalter lassen alle an einem Tisch essen und die Kinder können besser beaufsichtigt werden.

Habt ihr einen Garten am Haus oder einen Park in der Nähe? Denn auch Spiele und Erlebnisse in der Natur sind vorgeschrieben.

Wollt ihr die Kinder außerhalb eurer Wohnung und dabei mehr als 15 Stunden in der Woche betreuen, dann braucht ihr die Erlaubnis durch den örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe.

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