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Umwelterziehung im Kindergarten - Sparsam mit Ressourcen umgehen

Schon im Kindergarten, bei der Tagesmutter oder im Hort sollten Kinder lernen, sich verantwortungsvoll gegenüber der Umwelt zu verhalten. Je eher sie sich angewöhnen, sparsam mit unseren Rohstoffen umzugehen, desto nachhaltiger wirkt sich dies auf ihr Leben aus. Die Erziehung kann im Alltag passiv stattfinden, indem die Betriebsführung umweltfreundlich gestaltet wird. Oder die aktive Pädagogik ist gefragt, etwa in einer extra Themenwoche zur Umwelterziehung. Beide Teile lassen sich auch gut miteinander verbinden, wie nachfolgende Beispiele zeigen:

 

Müll trennen 

Im Alltag fällt eigentlich bei fast jeder Handlung Müll an. Aber Müll ist nicht gleich Müll und nicht alles kommt zusammen in eine Tonne. Es gibt Biomüll, Altpapier, Kunststoff und Sondermüll. Die Kinder sollten schon von klein auf die Unterscheidung gelernt bekommen, sodass die Mülltrennung selbstverständlich für sie wird.

 

Strom sparen

Muss das Licht wirklich brennen, auch wenn kein Kind im Raum ist? Nein! Obwohl die heutigen Energiesparlampen schon sehr effizient sind, sollten es sich die Kinder trotzdem nicht angewöhnen, dauernd das Licht anzulassen.  

Das Radio kann ebenfalls ausgeschaltet werden, wenn keiner der Musik lauscht. Und der Standby-Modus sollte nur genutzt werden, wenn das Gerät öfters am Tag genutzt wird. Ansonsten lieber ganz ausschalten.

 

Wasser sparen

Spielen mit Wasser macht Spaß! Ob drinnen oder draußen, man kann so viel damit anstellen. Sind die Kinder auf Entdeckungsreise, dann sollte man den Spieltrieb nur bedingt unterbrechen. Jedoch können im Alltag Sparmaßnahmen getroffen werden: beim Waschen das Wasser nicht länger laufen lassen als nötig, bei der Toilettenspülung den Sparknopf benutzen und zum Blumengießen Regenwasser einfangen, sind nur ein paar Tipps.

 

Papier sparen

Papier wird in der KiTa oft genutzt, denn Malen gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen der Kinder. Jedoch muss nicht für jedes Bild ein neues Blatt Papier verwendet werden. Einseitig bedrucktes Papier, das nicht mehr benötigt wird, kann wiederverwendet werden. Dazu können auch die Eltern aufgefordert werden, ihr „Altpapier“ zu spenden. Wenn es dann tatsächlich nicht mehr zum Malen genutzt wird, dann kann das Altpapier, zusammen mit alten Zeitungen und Zeitschriften zu speziellen Sammelstellen gebracht werden. Somit lässt sich noch ein wenig Geld verdienen, das wiederum in Bastelmaterial investiert werden kann. Die Kinder lernen dabei zum einen, dass man Material wiederverwenden kann und zum anderen, wie man mit Umweltsparen Geld verdienen kann.

Zur Unterstützung der Umwelterziehung können sich die Pädagogen zum Beispiel Energie- und Abfallberater der Kommunen einladen. Oftmals bieten diese Materialien und Projekte an, die das Thema Ressourcenschutz kinderfreundlich vermitteln.

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